Beitragstitel | Relevanz ergotherapeutischer Abschlusskompetenzen im Berufsalltag |
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Beitragscode | P04 |
Autoren | |
Präsentationsform | Poster |
Themengebiete |
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Abstract |
Einleitung: Der Aufbau von Fachhochschulstudiengängen in den Gesundheitsberufen hat sicherlich wesentlich zur Akademisierung beigetragen. Die Akademisierung erfordert aber auch ein Denken in Richtung eines neuen Kompetenzprofils, das die Veränderungen im Gesundheitssystem und neue theoretische Erkenntnisse mit berücksichtigt. Trotzdem darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass die neue Qualität, die durch akademisch ausgebildetes Personal in die Öffentlichkeit gelangt, an den Erfordernissen der Praxis gemessen wird (vgl. WALKENHORST 2011, S. 2 ff.). Methode: Die Datengewinnung erfolgte durch eine Online Fragebogenerhebung, die Daten von insgesamt 88 oberösterreichischen Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten wurden mittels SPSS ausgewertet. Ergebnisse: Oberösterreichische Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten beurteilen die sozial-kommunikativen als am meisten relevant im Berufsalltag gefolgt von den fachlich-methodischen Kompetenzen. Die Beurteilung der Selbstkompetenzen zeigt einen tendenziellen Anstieg der Relevanz im Zusammenhang mit der Berufserfahrung. Die wissenschaftlichen Kompetenzen werden insgesamt als weniger relevant im Berufsalltag bewertet. Zudem zeichnet sich klar ab, dass Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten jene Kompetenzen als relevanter bewerten, die direkt an der Patientin/am Patienten anwendbar sind. Metakompetenzen schneiden insgesamt weitgehend unabhängig von der Berufserfahrung schlechter ab. Fazit: Die neuen Anforderungen des Gesundheitssystems müssen langfristig mit den ergotherapeutischen Leistungen in der Praxis konform gehen. Bereits bestehendes und qualitätsvolles ergotherapeutisches Wissen und Können und neue Kompetenzanforderungen sollen miteinander in Einklang gebracht werden, damit die Ergotherapie auch zukünftig den Anforderungen der Praxis gerecht werden kann. Das zentrale Ziel der Akademisierung ist es, berufliches Handeln in seiner Qualität zu verbessern (vgl. FRIEDRICHS, SCHAUB 2011, S.3). Literatur: FRIEDRICHS, Anne/SCHAUB, Heinz-Alex (2011): Akademisierung der Gesundheitsberufe-Bilanz und Zukunftsperspektive. URL: http://www.egms.de/en/journals/zma/2011-28/zma000762.shtml [Stand: 09-03-18] WALKENHORST Ursula (2011): Akademisierung der therapeutischen Gesundheitsfachberufe – Chancen und Herausforderungen für Berufe im Übergang. URL: http://www.bwpat.de/ht2011/ft10/walkenhorst_ft10-ht2011.pdf [Stand: 09-03-18] |