Detaillierte Beitrags-Information

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Beitragstitel Wechselwirkungen zwischen professioneller Identität von Pflegefachpersonen und guter Versorgungspraxis
Beitragscode P17
Autoren
  1. Bettina Flaiz DHBW Stuttgart Vortragender
Präsentationsform Poster
Themengebiete
  • 4. Gute Praxis der Gesundheitsversorgung
Abstract Einleitung
Aktuelle Veränderungen als Resultat des demographischen Wandels und des technischen Fortschritts bedingen eine Verunsicherung in der Pflege. Es stellt sich die Frage nach einer professionellen Identität, die als innerer Kompass für Pflegefachpersonen leitend ist und eine gute Versorgungspraxis maßgeblich bestimmt. Die Studienlage ist bislang gering und ist Ausgangspunkt für die vorliegende qualitative Studie. Ihr Ziel ist es die professionelle Identität von Pflegefachpersonen mittels eines Ländervergleichs zu beschreiben.

Methode
Die Frage der professionellen Identität begründet die Verwendung eines exploratorischen Untersuchungsansatzes. Ferner besteht dabei die Herausforderung, dass professionelle Identität nicht unmittelbar bewusst und beschreibbar ist. Dementsprechend wurden entsprechend der Methoden-Triangulation episodische Interviews eingesetzt, die durch Bilder und Szenarien ergänzt werden. Es handelt es sich um eine Ländervergleichsstudie zwischen deutschen und australischen Pflegefachpersonen, die eine selektive Samplingstrategie bedingt. Die Datenauswertung stellt sich als iterativer Prozess dar. Dafür erfolgt die Orientierung am thematischen Kodieren inklusive von Feinanalysen und der Ergänzung um eine interpretative Argumentationsabsicherung.

Ergebnisse
Die Ergebnisse werden entlang von Themenfeldern organisiert. Es liegen umfassende Beschreibungen von Pflegefachpersonen vor, die Rückschlüsse auf deren landesspezifische professionelle Identität erlauben. Das Zusammenspiel der Elemente der professionellen Identität in den beiden Ländern bedingen unterschiedliche Formen von Pflege.

Fazit
Mit der australischen Pflege ein starker Kontrast zu Deutschland, da diese sowohl die Vollakademisierung und die Registrierung als Fachpersonen beinhaltet, was in Deutschland noch am Anfang steht. Deutlich wird, dass die bestimmenden Elemente der professionellen Identität für das Verständnis von guter Pflege maßgeblich sind. Daher muss für die Gestaltung einer guten Versorgungspraxis an der landesspezifischen professionellen Identität von Pflegefachpersonen angesetzt werden, da sie dabei eine wichtige Stellschraube darstellt.