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Paneldiskussion 1

Nachwuchsförderung an Fachhochschulen: Chancen und Hürden kooperativer Doktoratsprogramme

Prof. Dr. Luca Crivelli, Direttore Dipartimento economia aziendale, sanità e sociale, SUPSI
Prof. Dr. Andreas Gerber-Grote, Direktor Departement Gesundheit, ZHAW
Prof. Dr. Claudia Witt, Prodekanin Interprofessionalität, Medizinische Fakultät UZH
Prof. Dr. Nicolas Kühne, Filière Ergothérapie, HES-SO
Prof. Ursina Baumgartner, Rektorin Departement Gesundheit, Kalaidos FH
Prof. Dr. Rebecca Spirig, Direktorin Pflege und MTTB, USZ


Mit dem Doktoratsprogramm «Care and Rehabilitation Sciences» der Universität Zürich und der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften können nun Absolventinnen und Absolventen aller Gesundheitsberufe in der Schweiz promovieren. Neben der Nachwuchsförderung wird mit dem Doktoratsprogramm die Forschung in den Gesundheitsberufen gestärkt. Der Forschungsfokus liegt auf der Prävention, der ambulanten oder stationären Versorgung, der Rehabilitation und der Verbesserung von Interventionen und Therapien.

Das Doktoratsprogramm besteht aus Pflicht- und Wahlmodulen im Umfang von mindestens 16 ECTS-Punkten, aus der Forschungsarbeit und der Promotionsprüfung. Es dauert Vollzeit in der Regel mindestens drei Jahre. Voraussetzung für die Bewerberinnen und Bewerber von den Fachhochschulen ist ein Master of Science in einem Gesundheitsberuf oder ein universitärer Master. Ein Master mit 90 ECTS-Punkten bedarf einer Nachqualifikation im Umfang von 30 ECTS-Punkten an einer Schweizer Universität oder ETH. Wird das Programm erfolgreich absolviert, verleiht die Medizinische Fakultät der Universität Zürich den Titel Dr. sc. med. 
Prof. Dr. Andreas Gerber-Grote, ZHAW


Das Doktoratsprogramm “PhD Program in Public Health Sciences for Universities of Applied Sciences (SSPH+UAS)” ist ein von Swissuniversities für drei Jahre finanziertes TP2 Projekt. SSPH+UAS bietet eine strukturierte Ausbildung für Doktorierende, die an einer Fachhochschule im Gebiet von Public Health (und zwar aus der Perspektive der Ökonomie, der Sozialwissenschaften oder der Gesundheitsberufe) arbeiten, und stützt sich dabei auf die schon existierenden Doktoratsprogramme in diesem Gebiet, die von sechs Schweizer Universitäten angeboten werden und zwar unter der Führung der Swiss School of Public Health (SSPH+).

Es können maximal 20 Doktorierende aufgenommen werden. Die Doktorierenden erhalten finanzielle Mittel für fachhochschulspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten und können sich vernetzen. Wichtiges Ziel der Initiative ist zudem die Stärkung der Betreuungskompetenzen an Fachhochschulen. Für ProfessorInnen, die in der Ko-Leitung einer Dissertation mitwirken, bietet das Programm Weiterbildungsworkshops zum Thema Betreuung von PhD an.
Prof. Dr. Luca Crivelli, SUPSI


Paneldiskussion 2

Unternehmen gründen und führen - Health Professionals im Aufwind

Marcel Napierala, Physiotherapeut und CEO Medbase
Claudia Bettenmann, Hebamme und Gründerin, Praxiszentrum Arcus, Thalwil
Barbara Aegler, Inhaberin und Leiterin, Praxis für Handrehabilitation und Ergotherapie, Zürich

Die Ökonomisierung im Gesundheitswesen wird üblicherweise negativ bewertet. Es gibt aber auch Gesundheitsfachpersonen, die selber Unternehmen gründen und so ihr ökonomisches Handeln unter Beweis stellen. Drei von ihnen berichten an der SCHP von ihrer Geschäftsgründung und dem Geschäftsgang. Zudem zeigen sie auf, wie sie personen-zentrierte Gesundheitsversorgung umsetzen, welchen Chancen und Hürden sie dabei begegnen, und wie sie ihr Unternehmen in der Gesundheitsbranche für die Bevölkerung und den Beruf attraktiv positionieren.


Paneldiskussion 3

Digitales und analoges Gesundheitswesen: Was will die Generation 65+?

Prof. Dr. Ulrich Otto, Leiter Careum Forschung
Lukas Bäumle, Präsident Arbeitsgruppe Gesundheit, Schweizerischer Seniorenrat

Die Generation 65+ wird Jahr für Jahr affiner für digital gestützte Kommunikation und Hilfen. Dies ist nicht nur bei eingeschränktem Bewegungsradius ein grosser Vorteil, sondern auch für Angehörige, die weiter entfernt von ihren Nächsten leben. Persönliche und sozialräumliche Bindungen aber bleiben wichtig im Alltag und für das Wohlbefinden. Der Schweizerische Seniorenrat vertritt eine Bevölkerung von rund 1.5 Mio. Menschen. Wie virtuell, wie persönlich wünschen sie sich Kontakte und Hilfen in Gesundheitsversorgung bzw. sorgender Gemeinde? Wie sollen sich Gesundheitsfachpersonen darauf vorbereiten? Was sind Do’s und Dont’s in der digitalisierten Kommunikation und Assistenz? Das Panel sucht Antworten dazu.